Dreikönigsaperitiv
Mehrere Freiburger Vereinigungen, insbesondere Musik- und Chorvereinigungen (zum Beispiel der gemischte Chor von Grandvillard), organisieren eine Dreikönigsfeier, zu der alle Mitglieder und die Ortsbehörden eingeladen sind. Andere Institutionen, Vereine oder Parteien tun es ihnen gleich, darunter das MAHF, das Museum in Charmey, die FDP der Stadt Freiburg, der Rotary Club Freiburg-Saane oder die Amicale cynologique Marly.
Unter diesen privaten Veranstaltungen gibt es zwei Abende mit mondänerem Charakter: den Aperitif des Ehrwürdigen Kontingents der Freiburger Grenadiere am 6. Januar (49. Ausgabe 2012) und den Abend der Landwehr (134. Ausgabe 2012), des offiziellen Musikkorps des Staats und der Stadt Freiburg, am Samstag nach Dreikönig. 200 bis 300 geladene Gäste, darunter die Mitglieder und ihre Partner, Gönner, Behördenvertreter und wichtige Persönlichkeiten des Kantons, nehmen an den Feiern teil. Mit Spannung erwartete Ansprachen, die Auslosung der Könige und ein breites Medienecho kennzeichnen diese festlichen Anlässe, die einem strengen Protokoll gehorchen.
Veranstalter und Gäste pflegen eine eigenständige Tradition, die in der reichen Freiburger Vereinslandschaft sehr präsent ist und je nach Verein vom schlichten Essen unter Freunden bis zum echten offiziellen Bankett reicht.
Bemerkungen
Alljährlich findet man Berichte über die Dreikönigsfeiern in der Presse.
Die Ansprachen, welche die Staatsräte anlässlich des Aperitifs der Grenadiere oder am Abend der Landwehr halten, können im Internet abgerufen werden (Ansprache 2014).
Aquarelle aus dem späten 18. Jahrhundert, die in den Jahrgängen 1906 und 1913 der Zeitschrift Fribourg artistique à travers les âges publiziert und kommentiert werden, stellen die Compagnie des «blauen Grenadiere» und jene der «Mohren-Grenadiere» dar, die anlässlich des Festes eine Parade abhielten. Die «Mohren-Grenadiere» färbten sich das Gesicht schwarz, um Balthasar Ehre zu erweisen.
Links
Contingent des Grenadiers fribourgeois
Referenzen
Autor
Florence Bays
Übersetzung : Hubertus von Gemmingen